Dr. med. dent.

KATJA STRUWE

Zahnärztin

Saerbeck, den 11.10.2024

Parodontologie

Unser Schwerpunkt

Parodontitis ist die häufigste Ursache für Zahnverlust.

Gesundes Zahnfleisch ist blassrosa, straff, füllt die Zwischenräume zwischen den Zähnen vollständig aus und blutet bei Berührung nicht.

Bei Entzündungen unterscheiden wir die Gingivitis von der Parodontitis.

Gingivitis
Der Begriff Gingivitis beschreibt eine akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches ( Gingiva ), gekennzeichnet durch Rötung, Schwellung und eine erhöhte Blutungsneigung, Schmerzen treten nur selten auf und so bleibt die Entzündung vom Patienten oft unbemerkt.

Ursache für eine Zahnfleischentzündung sind fast ausschließlich bakterielle Beläge ( Plaque ) und die darin enthaltenen Mikroorganismen sowie bakterielle Stoffwechselprodukte ( Endotoxine ) als Folge mangelhafter oder falscher Mundhygiene. Häufiger Genuß von klebrigen Kohlehydraten ( Zucker, Bananen, Süßigkeiten, Softdrinks etc. ) begünstigt diese Belagbildung.

Eine gute häusliche Mundhygiene in Verbindung mit regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen lassen eine Gingivitis in kurzer Zeit ausheilen und lebenslang vorbeugen.

Parodontitis
Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates ( Parodont ). Sie beginnt immer mit einer Zahnfleischentzündung ( Gingivitis ) und wird wie diese durch Bakterien und die Entzündungsreaktion des Körpers verursacht. Es kommt zu einem irreversiblen Verlust des parodontalen Stützgewebes ( Bindegewebe und Knochen ) unter Ausbildung unphysiologischer Zahnfleisch- und Knochentaschen, die zunächst zu einer erhöhten Zahnlockerung und im weiteren Krankheitsverlauf bis zum Zahnverlust führen.

Risikofaktoren wie das Rauchen, Dauerstress oder Allgemeinerkrankungen ( z.B. Diabetes und Osteoporose ) erhöhen die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung und das Fortschreiten einer Parodontitis. Früherkennung und effektive Behandlung sind hier von hoher Bedeutung, da eine Parodontalerkrankung in engem Zusammenhang mit verschiedenen Allgemeinerkrankungen steht und sich diese gegenseitig beeinflussen können.

Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, steigt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Schlaganfall auf das Doppelte. Ein Diabetes lässt sich nur schwer einstellen und während der Schwangerschaft erhöht sich das Risiko für Komplikationen mit Frühgeburt und geringem Geburtsgewicht um das 7-fache.

Therapie
Entscheidend ist die Früherkennung. Mit den halbjährlichen Kontrolluntersuchungen erheben wir in regelmäßigen Abständen den sog. PSI-Code, dabei messen wir die Tiefe der Zahnfleischtaschen ( Spalt zwischen Zahnfleisch und Zahnwurzel ) und erhalten erste Informationen über Schwere und Behandlungsbedarf einer möglichen Zahnfleisch- oder Zahnbettentzündung.

Ist eine Parodontalbehandlung angezeigt, so geht dieser zunächst eine strukturierte Vorbehandlung voraus, welche sich über mindestens zwei Termine erstreckt.

Im Rahmen der parodontalen Vorbehandlung werden harte ( Zahnstein und Verfärbungen ) und weiche Beläge ( bakterielle Plaque ) oberhalb des Zahnfleisches entfernt, Zahnoberflächen poliert und fluoridiert. Durch diese erste Hygienemaßnahme schaffen wir möglichst entzündungsfreie Verhältnisse in der Mundhöhle. Wir unterstützen Sie und geben Tipps, Ihre häusliche Mundhygiene umzustellen und zu perfektionieren. Ihre Mitarbeit ist entscheidend für den Erfolg der anschließenden Parodontalbehandlung.

Unter lokaler Anästhesie werden Beläge und Konkremente ( Zahnstein ) unterhalb des Zahnfleischrandes mit feinen Handinstrumenten und speziellen Ultraschallscalern entfernt und die Wurzeloberflächen geglättet, um eine erneute Anhaftung von bakteriellen Belägen zu verhindern. Meist reicht dieses Vorgehen aus, um die tiefe Entzündung zu stoppen und einen weiteren Knochenabbau langfristig zu verhindern bzw. zu verlangsamen.

In Einzelfällen und abhängig von der Ausprägung dieser Infektion kann neben der manuellen Therapie der Einsatz eines Antibiotikums sinnvoll sein. Um dieses zielgerichtet auswählen zu können, müssen zunächst die Bakterienarten in den Zahnfleischtaschen durch eine spezielle mikrobiologische Untersuchung bestimmt werden.

Recall – Nachsorge
Den langfristigen Erfolg einer Parodontalbehandlung bestimmen Sie. Ihre häusliche Mundhygiene in Verbindung mit regelmäßigen professionellen Reinigungen sind die Grundlage, den Zahnhalteapparat gesund zu erhalten und mit ihm Ihre natürlichen Zähne, Zahnersatz und Implantate.

Je nach Ausprägung der Parodontitis ist eine regelmäßige Nachsorge in einem Intervall von drei bis sechs Monaten zu empfehlen.

Wir unterstützen Sie gerne.
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Bereits ab dem sechsten Lebensjahr bzw. mit dem Durchbruch des ersten 6-Jahr-Molaren (erster bleibender Backenzahn) gehört das Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen zu den halbjährlichen Kontrolluntersuchungen.
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